Am vergangenen Donnerstag hat das Kleine Kino e. V. und der Filmverband Brandenburg das Filmporträt „Herr Wichmann“ von Andreas Dresen aus dem Jahre 2002 gezeigt.
In diesem Film wird Henryk Wichmann bei seinem Bundestagswahlkampf als Direktkandidat im Wahlkreis Uckermark/Oberbarnim begleitet und der raue Alltag des Wahlkampfs offenbart. Ein großartiger Film, der die Schwierigkeiten eines unbekannten Kandidaten in einem übergroßen, demografiegwandelten Wahlkreis bis zur Groteske zeichnet. Prädikat: sehenswert
In entspannter und offener Atmosphäre haben Henryk Wichmann und ich anschließend über Wege in jungen Jahren in die Politik und die damit verbundenen Schwierigkeiten zusammen mit dem Publikum des Films gesprochen.
Zuversicht und etwas Mut schöpfe ich oft aus einer Szene im Film „Henryk Wichmann von der CDU“. Er stellt darin seinen CDU-Schirm und sich werbend auf einen Platz, findet jedoch keine Resonanz. Deprimierend.
Damals waren wir noch in der gleichen Partei und ich kenne die seinerzeitige Situation bei der Listenaufstellung für den Landtag.
Beharrlichkeit und Zuversicht führten ihn in den Landtag. Politisch lob ich mir mehr meinen Hans Peter Goetz,
der sich im Landtag gegen starre Altersgrenzen bei der Wahl von Bürgermeistern ins Zeug legte
und hierbei vom CDU-Vertreter in der Debatte, Henryk Wichmann, keine Unterstützung erhielt.
So, wie es auch von der LINKEN und der SPD, Seniorenratsvorsitzende Prof. Dr. Heppener, keine Unterstützung gab.
Die gab es nur von Ursula Nonnemacher.
So verbindet sich bei mir die Anerkennung für seinen Fleiß mit der Bestätigung,
bei der FDP, also bei Hans Peter-Goetz, bei Max, bei Andreas usw. besser aufgehoben zu sein.